Zahnpasta selbst machen aus nur 4 Zutaten

Anleitung Zahnpasta selbst machen

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1. Einleitung

Warum selbstgemachte Zahnpasta eine gute Idee ist

Zahnpasta selbst herstellen ist nicht schwer, fühlt sich gut an und ist dazu auch noch gut für die Gesundheit und die Umwelt. Aber warum ist das so? Die Zutaten sind natürlich und der Anteil an produziertem Müll ist wesentlich geringer, zumindest wenn man auf Großpackungen zurückgreift. Ich habe die selbstgemachte Zahnpasta 5 Wochen getestet und bin begeistert von dem Ergebnis! Wenn Du wissen willst, wie Du mit nur 4 Zutaten Deine eigene Zahnpasta herstellen kannst, dann lies unbedingt den ganzen Artikel.

Was Du bei der Herstellung beachten solltest

Für die Herstellung der selbstgemachten Zahnpasta empfehle ich ein ausreichend großes Gefäß zum einfüllen. Das macht das Abfüllen leichter. Außerdem ist ein Schaber sinnvoll, damit nicht so viel verschwendet wird. Du brauchst also neben den eigentlichen Zutaten eine Schüssel zum Mischen, einen Schaber zum Auskratzen und einen Löffel zum Portionieren.

Kokosöl bildet die Basis unserer selbstgemachten Zahnpasta. Zu beachten ist, dass Kokosöl ab circa 23 Grad Celsius flüssig wird. Das ist an und für sich kein Problem, nur sollte man das bedenken und gegebenenfalls die selbstgemachte Zahnpasta kühlstellen, sollte man keine flüssige Zahnpasta haben wollen.

Auf einer Tour draußen hatte ich die selbstgemachte Zahnpasta dabei und wir hatten Minusgrade. Für mich war dann Zahnpasta mit dem Messer abkratzen angesagt.

2. Die Zutaten

Übersicht der notwendigen Zutaten

Folgende Zutaten benötigst Du für die selbstgemachte Zahnpasta:

  • 3 EL (Esslöffel) Kokosöl
  • 2 TL (Teelöffel) Kurkuma
  • 3 TL Xylit (Birkenzucker)
  • 1 TL Natron
  • optional Pfefferminzöl (ca. 10 Tropfen)

Schauen wir uns die einzelnen Zutaten einmal etwas genauer an.

Kokosöl

Hier ein Auszug vom Zentrum der Gesundheit über Kokosöl:

„Kokosöl – gesund und lecker

Kokosöl ist gemeinsam mit vielen anderen Kokosprodukten seit Jahrtausenden für viele Völker ein Grundnahrungsmittel. Und obwohl Kokosöl reich an gesättigten Fettsäuren ist, hält es für die menschliche Gesundheit eine Fülle an äusserst hilfreichen Eigenschaften bereit. So ist Kokosöl sehr leicht verdaulich. Es reguliert die Blutfettspiegel, wirkt antimikrobiell (sowohl innerlich als auch äusserlich) und führt so gut wie nie zu Übergewicht. Doch wie kommt es nun dazu, dass manche Experten dennoch regelmässig, aber völlig ungerechtfertigt vom Kokosöl abraten?“

Außerdem wirkt Kokosöl antibakteriell. Nachteil ist natürlich, dass das Öl nicht gerade regional gewonnen wird und somit lange Transportwege hat. Grund genug für mich, nach einer Alternative zu suchen.

Kurkuma

Hier ein kurzer Auszug von Eat smarter über Kurkuma:

„Das in Kurkuma enthaltene Curcumin wirkt stark entzündungshemmend und wird deshalb zur Prävention und Behandlung von Krankheiten eingesetzt (3). In einigen Studien wird die Wirkkraft von Curcumin sogar mit entzündungshemmenden Arzneimitteln verglichen (4).“

Ein netter „Nebeneffekt“ von Kurkuma ist, dass es die Zähne weißer macht. Ich hatte nach 5 wöchiger Anwendung tatsächlich den Eindruck, dass meine Zähne etwas weißer geworden sind.

Xylit (Birkenzucker)

Hier ein kurzer Auszug aus dem AOK Gesundheitsmagazin:

„Schon seit Längerem untersuchen Forscher, ob Zuckeralternativen das Gebiss vor Karies schützen können. Xylit hat sich dabei besonders bewährt. Das Süßungsmittel hat mehrere Vorteile für die Gesundheit der Zähne: Zum einen sorgt es dafür, dass sich weniger Zahnbelag bildet. Zum anderen reduziert es das Wachstum von Kariesbakterien und verringert die säurebedingte Entkalkung der Zähne. Vor allem das regelmäßige Kauen xylithaltiger Kaugummis ist dazu geeignet, Karies vorzubeugen. Aber auch Zahnpasta oder Mundwasser, die Xylit enthalten, können das Kariesrisiko senken.“

Natron

Natron fungiert in der selbstgemachten Zahnpasta als Schleifmittel, welches Plaque entfernt. Zudem scheint Natron ein echter Allrounder in Sachen Gesundheit zu sein. Natron hellt die Zähne auf, weshalb es auch gerne in Bleeching Pasten verwendet wird, hilft gegen Mundgeruch, Sodbrennen und vieles mehr. Wenn Du mehr über die Wirkung von Natron erfahren möchtest, kann ich Dir den Artikel vom Magazin gesundfit empfehlen.

Pfefferminzöl

Pfefferminzöl sorgt für die gewohnte frische beim Zähneputzen und beugt Erkältungen vor. Das Minzöl hat noch eine Reihe weiterer Heilwirkungen, die Du im Artikel von utopia nachlesen kannst.

3. Das Grundrezept

Schritt für Schritt zur eigenen selbstgemachten Zahnpasta

Die Zubereitung ist recht einfach und die selbstgemachte Zahnpasta ist schnell gemacht.

  1. Schritt: Das Kokosöl, Xylit, Natron, Kurkuma und das Pfefferminzöl in eine ausreichend große Schüssel geben.
  2. Schritt: Alle Zutaten gründlich zu einer homogenen Masse verrühren.
  3. Schritt: Die selbstgemachte Zahnpasta in ein luftdicht verschlossenes Behältnis füllen.

Fertig ist die Zahnpasta und bereit zur Anwendung.

Tipps für ein gutes Ergebnis

Zum Verrühren und Abfüllen habe ich einen Esslöffel und einen Schaber benutzt. Ein Tipp von mir ist, dass Du besser ein Behältnis auswählst, welches eine größere Öffnung hat. Das macht das Umfüllen leichter. Einen Schaber kann ich nur empfehlen, da Du damit ganz einfach möglichst wenig Überreste hast.

Variationen selbstgemachter Zahnpasta

Variationen Deiner selbstgemachten Zahnpasta kannst Du mit verschiedenen Ölen erreichen. Achte dabei aber unbedingt darauf, dass sie zur inneren Anwendung gedacht sind. Als Beispiel wären Salbeiöl oder Teebaumöl zu nennen. Das kommt ganz auf Deinen Geschmack an.

4. Aufbewahrung und Haltbarkeit

Wie man die Zahnpasta aufbewahrt

Oben im Beitrag habe ich bereits erwähnt, dass Kokosöl bei 23 Grad Celsius flüssig wird. Eine kühle Lagerung ist empfehlenswert, aber nicht zwangsläufig notwendig. Auch im flüssigen Zustand ist die selbstgemachte Zahnpasta anwendbar. Wenn Du sie im Kühlschrank aufbewahrst, ist sie etwas länger haltbar.

Haltbarkeit der selbstgemachten Zahnpasta

Die selbstgemachte Zahnpasta ist circa zwei Wochen haltbar, habe ich zumindest im Vorfeld gelesen. Bei mir hielt eine Portion ziemlich genau fünf Wochen und war immer noch gut. Ich habe sie nicht gekühlt, sondern einfach im Badezimmer stehen lassen. Dazu muss ich aber sagen, dass es Winter war. Im Sommer könnte die Zahnpasta etwas kürzer haltbar sein.

Anwendung

Die Anwendung gleicht der bei herkömmlicher Zahnpasta. Der einzige Unterschied ist, dass Du sie nicht aus der Tube drückst, sondern mit einem kleinen Löffel auf Deine Zahnbürste gibst. Ein Anfeuchten der Zahnpasta ist nicht notwendig, da das Kokosöl sofort im Mund flüssig wird.

Fazit

Mein Fazit fällt sehr positiv aus. Hat man sich erst einmal an den Geschmack gewöhnt, möchte man die selbstgemachte Zahnpasta nicht mehr missen. Ich hatte das Gefühl, dass meine Zähne damit sauberer werden. Ein kleines Manko ist die Sauerei beim Ausspucken. Durch die Gelbfärbung durch das Kurkuma ist das Waschbecken gelb gesprenkelt. Nach dem Zähneputzen ist dann erst einmal Waschbecken sauber machen angesagt.

Für mich ist die selbstgemachte Zahnpasta eine echte Alternative zur herkömmlichen Zahnpasta. Ich weiß, was darin ist. Eine Alternative für diese Alternative könnte noch selbstgemachtes Zahnputzpulver sein. Darüber werde ich hier auf dem Campisfaction Blog berichten.

Kaufst Du noch oder machst Du Deine Zahnpasta selbst?

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